Gemeinsame Aktionen zwischen der SG Dynamo Dresden und 1953international zur FARE-Aktionswoche sind Tradition geworden und aus dem Stadion nicht mehr weg zu denken. Mit großer Freude nahmen wir dieses Jahr eine starke Eigeninitiative von Verein und Sponsoren war. So verkaufte beispielsweise der Teamsportausstatter Craft in Eigenregie Mützen im Stadion um den Erlös an das Alternative Kultur- und Bildungszentrum (AKuBIZ e. V.) in Pirna zu spenden. Neben dem Sondertrikot tauchte der Slogan „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“ auch auf vielen weiteren Flächen im Stadion auf. Eine kleine Bildergalerie findet ihr unter dem Beitrag.
Einige Dynamofans nutzten den Spieltag ebenfalls um gemeinsam mit geflüchteten Menschen das Stadionerlebnis zu zelebrieren.
Abschließend luden wir am Sonntag zu einer Stolperstein-Tour. Gemeinsam mit dem Stolpersteine für Dresden e.V. erkundeten wir im Altstadtgebiet Orte ehemaligen jüdischen Lebens, hörten uns die Geschichten hinter den verlegten, glänzend hervorstechenden Steinen an und hielten kurz inne. Für verfolgte Katholikinnen und Katholiken und Zeugen Jehovas, welche zum Teil das gleiche Schicksal ereilte, widmete der Verein ebenfalls Stolpersteine. Wie auch bei vorherigen Touren ein sehr bewegendes Erlebnis. Vielen Dank dafür.
Wie sehr unser Engagement auch weiterhin benötigt wird zeigte sich noch am Tag des Aktionsspieltags selbst. Mit großer Erschütterung erfuhren wir nach dem Spiel von den Vorkommnissen am Dresdner Hauptbahnhof. Laut Medienangaben versuchten bis zu 100 Dynamofans, eine gegen den Krieg in Nordsyrien stattfindende friedliche Demonstration, zu attackieren. Es kam zu Hitlergrüßen, rassistischen Beleidigungen und Bedrohungen gegen Demonstrierende. Nur das Vorgehen der Bereitschaftspolizei konnte körperliche Angriffe verhindern. Wir verurteilen diese Vorkommnisse auf das Schärfste!
LOVE DYNAMO – HATE RACISM steht für mehr als einen Slogan. Lasst uns auch in Zukunft weiter gemeinsam das Leitbild unserer SG Dynamo Dresden, „Wir sind engagiert und vielfältig.“ mit Leben füllen. Für Rassismus und Ausgrenzung gibt es keinen Platz. Bei Dynamo und überall.
