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Monat: Februar 2017

Gedanken zum Spiel in Nürnberg

Rund 10.000 Dynamofans konnten am Sonntag in Nürnberg eine weitere starke Leistung unserer Goldfüße bejubeln und taten das auch ausgelassen. Die zwei Verletzungen unserer Leistungsträger Andy Gogia und Erich Berko waren aber nur ein Teil der negativen Begleiterscheinungen. Konnte die teilweise chaotische Parkplatzsuche noch schnell abgehakt werden, war die Einlasssituation eines Profiklubs schon wieder unwürdig. Warum der Einlass erst 90 Minuten vor Anpfiff öffnet, wenn man weiß, dass zig Tausend Gästefans kommen: Unbegreiflich. So warteten schon Hunderte am Einlass als der Fanmarsch ankam. Wenn man schon meint, eine Vorkontrolle verschnörkelt vorm Eingang einrichten zu müssen, dann sollte das auch kenntlich sein. So führte die Polizei den Fanmarsch erst an dem Nadelör von Eingang vorbei, um dann die gesamte Meute auf die langgezogene auf Bauchhöhe vergitterte Flanke des Einlasses treffen zu lassen, was man bei einer Menschenmenge natürlich nicht mehr sieht. Wer vorher nicht schon in Schlamm und Stolperfallen Probleme bekam, wurde dann eben ans Gitter gedrückt und wahlweise von Ordnern oder Polizisten drangsaliert.

Nicht nachzuvollziehende Dummheit musste man sich dann auch teilweise im Zuschauerbereich wieder bieten lassen. Abgesehen von vereinzeltem verbalem Abfall einiger Individuen, fiel vor allem ein unfassbar geistreiches Spruchband auf. Wenn massenhaft Heim- und Gästefans sowie neutrale Beobachter in gleicher Weise auf ein Spruchband reagieren, war es entweder richtig gut, vielleicht sogar lustig oder einfach nur ein so tiefer Griff ins Klo, dass es ni nur der Duft von Scheiße ist, der die Nase berührt. Wir meinen, unsere Fanszene ist dann doch ein bissl gewitzter und hat eigentlich viel mehr drauf! Für rassistische Hirnireime ist da kein Platz! Sport frei!